Schloss Loburg
Die erste urkundliche Erwähnung des Hauses Loburg geht auf das Jahr 1294 zurück. Es folgte 1412 der Umbau des Bauernhofs zu einem Rittergut. Erst Johann Conrad Schlaun verlieh dem Herrenhaus um 1760 die barocken Züge und somit das heutige Aussehen.
Das schmucke Schlösschen und die Wirtschaftsgebäude waren einst von breiten Gräften umgeben. Nach einem Blitzschlag brannte das Schloß 1899 völlig nieder, doch schon 1900/01 wurde es nach den Plänen des hannoverischen Architekten Hermann Schaedtler vergrößert aber in stilistischer Anlehnung an den Schlaunschen Bau wieder aufgebaut.
1903 wurde ein englischer Garten mit mehreren kleinen Gebäuden angelegt. Vor einigen Jahren wurden die historischen Wegeverbindungen im Rahmen der REGIONALE 2004 wieder hergestellt. Äußerst seltene und zum Teil mehr als hundert Jahre alte Rhododendronbestände unterstreichen die heutigen Freiraumqualitäten des Schlossparks. Auch der Bestand an über 100jährigen Douglasien, bei denen es sich laut Kreisforstamt Warendorf um die erste Anpflanzung dieses amerikanischen Baumes in Norddeutschland handelt, zeugt von der Besonderheit der Anlage.
Seit 1951 beherbergt das Schloss ein Gymnasium mit Internat in kirchlicher Trägerschaft (Collegium Johanneum). Eigentümerin ist seit 1798 die Familie von Elverfeldt, genannt von Beverfoerde zu Werries.
Aufgrund des Schulbetriebes steht das Schlossgebäude nicht für Besichtigungen zur Verfügung, allerdings finden im Rittersaal des Schlosses regelmäßig klassische Konzerte statt. Der Zutritt zum Park ist jederzeit möglich.
Tipp: Der Ostbevern Touristik e.V. bietet nach Voranmeldung interessante (Natur-)Führungen im Schlosspark an, z. B. mit einem “Sektimbiss” an der “Sektbude” im Park.
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