Die Teilung der Boote

Basilius Kleinhans, Günzburg

Auf einem Betonsockel liegt ein auf das wesentliche reduzierter Bootskörper aus Stahl. Aus diesem Bootskörper scheint sich ein zweites Boot zu lösen, ähnlich wie sich ein Lebewesen durch Zellteilung vermehrt. Die Boote wirken wie urtümlich organische Wesen. Die Boote sind getrennt, können aber zumindest im festgehaltenen „Moment“ nur zusammen – hier verzahnt – existieren.

Das Objekt wird in der Phantasie des Betrachters zum Modell eines biologischen Vorgangs, der zugleich die Ähnlichkeit der Boote erklärt. Wo dieses stattfindet, bleibt in der Schwebe. Die weit herausragenden „gesägten“ Stahlflächen balancieren in einem elementaren, beweglichen, durchsichtigen Medium, egal ob man dies als Wasser, Luft oder Plasma interpretieren möchte. Die mit dem Objekt assoziierbaren „Inhalte“ sind intuitiv und einfach, führen den Betrachter aber weit weg vom Material.

Die Skulptur „Teilung der Boote“ wurde aus Mitteln der Kulturstiftung der Sparkasse Warendorf finanziert und wurde dem Kulturforum e.V. übertragen.

 

Cortenstahl, Beton
Größe: 3 m x 2,10 m
aufgestellt 2004

Beveraue, Ostbevern

Auf Schatzkarte zeigen

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